Miniphänomenta: Naturwissenschaft und Technik zum Anfassen

Die Kugelrampe: Warum rollt die Kugel bergauf?

Drückt man die Griffe zusammen, rollt die Kugel nach hinten. Schiebt man die Griffe wieder auseinander, rollt die Kugel wieder zurück nach vorne. So kann nur durch horizontales Bewegen der Griffe die Kugel abwechselnd hin- und zurückgerollt werden.
Warum rollt die Kugel nun bergauf? Der Schwerpunkt der Kugel bewegt sich natürlich immer nach unten. Wegen der konischen Anordnung der Rohre verschieben sich die Berührpunkte der Rohre mit der Kugel am Kugelumfang aufwärts und damit die Kugel abwärts. Damit rollt die Kugel nur scheinbar bergauf. Hätten Sie's gewußt?
Für Euch: Warum rollt die nun Kugel bergauf? Dies sieht nur so aus. Die Kugel rollt auf einer Schere. Macht Ihr die Schere zu, geht es hinten abwärts. Macht Ihr sie auf, geht es vorne abwärts. Die Kugel rollt also in Wirklichkeit immer bergab. Hättet Ihr's gewußt?

Der Sprachschlauch: Telefonieren ohne Telefon

Zwei Schläuche haben Trichter an beiden Enden. Wird der richtige Trichter an das Ohr und vor den Mund gehalten, kann man telefonieren. Dazu ist kein Mobilfunkvertrag erforderlich!

Die Kugelbahn: Bau′ den langsamsten Kugelweg!

Holzklötze dienen als Hindernisse. Diese sind durch Probieren so aufzustellen, dass die Holzkugel möglichst lange braucht, um die schiefe Ebene hinabzurollen und in das Ziel zu kommen. Wer findet den langsamsten Weg?

Lissajousfiguren: Wenn Schwingungen sich überlagern

Ein Pendel hat in den beiden Richtungen unterschiedliche Schwingungsdauern. Die Überlagerung führt zu reizvollen Sandspuren. Benannt nach dem französischen Physiker Jules Antoine Lissajous (1822-1880). Große Bedeutung haben diese Figuren in der Elektrotechnik zur Darstellung von Phasenverschiebungen.

Galilei-Prall: Kollision zweier Kugeln

Auf einer kreisförmig geformten Bahn kollidieren zwei gleichzeitig in unterschiedlicher Höhe gestartete Kugeln immer in der Mitte. Die Kugel braucht unabhängig von ihrem Startpunkt immer die gleiche Zeit um den tiefsten Punkt zu erreichen. Sie wird durch die zunehmende Steigung umso stärker beschleunigt je weiter sie von der Mitte weg ist. Zwei gegeneinander rollende Kugeln treffen sich also immer in der Mitte wenn man sie gleichzeitig los lässt. Benannt nach dem italienischen Mathematiker Galileo Galilei (1564-1642).